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2004 – AKA Bahn Exkursion in die Schweiz

Donnerstag, 10. Juni 2004

Zentralwerkstätte der VBZ

Auf direktem Wege wurde von Darmstadt ab 6:39 Uhr mit dem ICE181 über die Gäubahn nach Zürich HB gefahren, der um 10:50 Uhr erreicht wurde.

Von dort ging es per Tram zur Zentralwerkstätte der VBZ in Altstetten um dort gegen 11:45 Uhr durch Hr. S. Jenzer von den Verkehrsbetrieben Zürich empfangen zu werden. 

Es folgte ein Referat über den öffentlichen Verkehr in Zürich und die VBZ Züri-Linie mit anschließendem Lunch im Personalrestaurant. Daran schloss sich die Besichtigung der Betriebsleiststelle mit Hr. A. Mathis und der Zentralwerkstatt mit. Hr. M. Brunner an.

Gleislager der VBZ mit SBB Gleisanschluss.

VBZ Gleislager, Zürich

Zwei Tram Be 4/6 „Mirage“.

VBZ „Mirage“ in der Zentralwerkstatt, Zürich

Motorinstandsetzung

Motorinstandsetzung in der VBZ Zentralwerkstatt, Zürich

Hier ist die Schiebebühne in der Zenttralwerkstätte zu sehen. Die ursprüngliche Schiebebebühne war für die neuen „Cobra-Tram“ zu kurz. Um die Zentralwerkstätte nicht grundlegend Um- oder Neubauen zu müssen wurde die Schiebebühne mit einem Bogen versehen so dass die Cobra-Tram, mit erhöhtem Rangieraufwand, auch in der Zentralwerkstätte gewartet werden können.

Schiebebühne VBZ Zentralverkstatt, Zürich

Um ca. 16:15 Uhr endete der des Besuch bei den VBZ und wir machten uns auf den Weg zur ETH Zürich bei der wir gegen 17:00 Uhr eintrafen.

Signallabor ETH Zürich

Das kleine aber feine Signallabor der ETH Zürich verfügt neben den Stellwerken zum Steuern der Modellanlage über weitere interessante Anschauungsobjekte wie Signale, eine Weiche und weiteres Fahrwegmaterial.

Signallabor ETH Zürich
Signallabor ETH Zürich
Signallabor ETH Zürich

Natürlich lies man es sich nicht nehmen den Relaisraum zu inspizieren.

Relaisraum des Signallabors der ETH Zürich


Gegen 19:00 Uhr und nachdem Holger M. einen Fehler des dortigen „ESTW“ eingrenzen bzw. beheben konnte, ging es weiter zur Zürcher Jugendherberge. Der Abend war zur freiem Verfügung.

Freitag, 11. Juni 2004

Besuch der BLS in Spiez

8:34 Uhr Abfahrt von Zürich HB nach Spiez via Bern HB.

Während der Fahrt nach Spiez wurde uns durch die SBB mit je zwei Teilnehmern pro Teilstrecke unter fachkundiger Leitung eine Führerstandmitfahrt im Steuerwagen einer IC2000 Komposition ermöglicht.

Führerstandsmitfahrt Zürich – Spiez
Führerstandsmitfahrt Zürich – Spiez

Dabei konnte auch das Schweizer Adäquat „LEA“ zum deutschen „EBuLa“ begutachtet werden, das auf einem handlichen Psion Rechner basiert.

„LEA“ auf Psion Rechner, ührerstandsmitfahrt Zürich – Spiez

10:35 Uhr war die Ankunft in Spiez mit anschließendem Weg zur BLS-Werkstatt Spiez und dortiger Begrüßung durch einen Mitarbeiter von ZP (Zugföderung Produktion) der BLS.

Anschließend folgte die Besichtigung der DOLS (Dispositiv Operative Leitstelle) die direkt am Bahnhof Spiez im dortigen Stellwerk untergebracht ist.

Stellwand „DOLS“ im Stw. Spiez

Die Stellwand mit den Gleisanlagen des Bahnhof Spiez war schon damals rein „dekorativ“ vorhanden. Die Fernsteuerung erfolgt im ganzen Fernsteuerbereich der BLS im Regelfall mittels des Bediensystem „Iltis“ der Siemens Schweiz AG (ehm. Integra Wallisellen).

Iltis Fernsteuerung der DOLS im Stw. Spiez

Auch die Ansagen auf den Bahnhöfen sind zumeist mittels des Systems Dispras automatisiert.

Sprachansagesystem in der DOLS Speiz

Anschließend wurde wir zum Mittagessen durch die BLS eingeladen und die Besichtigung in der Lokleitung fortgesetzt.

Im Anschluß erfolgte die Vorstellung der BLS und ihrer Werkstätten durch Hr. J. Stettler mit einem Rundgang durch die Werkstätte. 

Die große Wartungshalle

Wartungshalle der BLS in Spiez

In der Lackiererei wurde gerade eine von den SBB übernommene Re 4/4 für die RE-Linie Bern – Luzern auf das BLS Farbschema umlackiert.

Re4/4 in der Lackiererei in Spiez

In der Elektroabteilung konnte begutachtet werden wie Fahrmotoren neu gewickelt werden.

Fahrmotor, BLS Depot Spiez

Fahrzeuge im Depot und als „Lokparade“ vor der Halle.

Re485 in der Lokhalle, BLS Spiez
BLS und DB Fahrzeuge vor der Lokhalle, BLS Spiez

17:31 Uhr Abfahrt von Spiez nach Interlaken Ost mit anschließenden Weg zur Jugendherberge in Böningen.

Der Abend stand wieder zur freien Verfügung. 

Samstag, 12. Juni 2004

Lötschberg Basistunnel

Um 8:32 Uhr erfolgte die Abfahrt von Interlaken Ost zur Baustelle des Lötschberg-Basistunnels (LBT) in Mitholz via Spiez und Frutigen.

Zwischen Spiez und Frutigen wurden uns wieder Führerstandmitfahrten ermöglicht. Nach Mitholz gab es diese „automatisch“. Da hier der Bus benutzt werden musste.

An dieser Stelle erkennt man die Arbeiten zum Bau des zukünftigen Abzweig in den „Engstlige-Tunnel“ an dem dann die nördliche Zufahrt zum Lötschberg Basistunnel (LBT) unter Umgehung des Bahnhofs von Frutigen erfolgt. Zwischen dem südlichen Ende des „Engstlige-Tunnel“ und dem LBT entsteht eine weitere Zufahrt die eine Anbindung des Bahnhof Frutigen ermöglichen wird .

Baustelle „Engstlige-tunnel“ bei Frutigen

Besuch der Baustelle des Lötschberg-Basistunnels in Mitholz im Rahmen eines Tages der offenen Baustelle. 

Tunnelaushub der nicht als Zuschlagsstoff für den Beton des Tunnelbaus weiterverwendet oder vor Ort auf einer Halde vor Ort deponiert wurde, wird per Bahn abtransportiert.

Baulogistik, Blausee-Mitholz

Mittels Bussen wurde zunächst in den Tunnel eingefahren.

Seitenstollen Blausee-Mitholz, Lötschberg Basistunnel

Anschließend konnten Bereiche des sich im Bau befindlichen Tunnels erkundet werden.

Einige Bereiche waren noch in einem relativen „Rohbauzustand“.

Seitenstollen Blausee-Mitholz, Lötschberg Basistunnel
Seitenstollen Blausee-Mitholz, Lötschberg Basistunnel

Mittendrin, wo sich später die „Diensthaltestelle Mitholz“ als Nothalteplatz im Tunnel befinden wird, ist die Fahrzeugwerkstatt für die Baumaschinen installiert.

Blausee-Mitholz, Lötschberg Basistunnel


Der Tunnel ist von Frutigen bis zum Fensterstollen Mitholz mit nur einer Röhre erstellt, der ehemalige und parallel verlaufende Sondierungsstollen dient als Rettungsstollen. Ab hier wurden zwei Röhren ausgebrochen, von der aber nur die östliche voll ausgebaut wird. Erst ab dem Fensterstollen Ferden (unter Goppenstein) stehen zwei voll ausgebaute Tunnelröhren dem Bahnverkehr zur Verfügung.

Um zu einem späteren Zeitpunkt noch die fehlende Weströhre von Frutigen bis Mitholz erstellen zu können ohne den Betrieb im Tunnel all zu stark zu behindern wurde ein Stichstollen angelegt. Dieser wurde um die Installationsmethoden und Logistik für die bahntechnische Ausrüstung des LBT zu erproben teilweise ausgebaut.

Blausee-Mitholz, Lötschberg Basistunnel
Blausee-Mitholz, Lötschberg Basistunnel

16:23 Uhr Rückfahrt von Mitholz – AlpTransit nach Interlaken Ost via Frutigen und Spiez.
17:28 Uhr Ankunft in Interlaken Ost. 

Übernachtet wurde wieder in der Jugendherberge in Böningen. Der Abend stand wieder zur freien Verfügung. 

Sonntag, 13. Juni 2004

Verkehrshaus Luzern und Heimreise

Um 9:30 Uhr ging es von Interlaken Ost via Brünigpass nach Luzern HB.
11:24 Uhr Ankunft in Luzern HB. 

In Luzern wurde das Verkehrshaus der Schweiz (VHS) besucht.

Und um 18:10 Uhr von Luzern HB nach Zürich um von dort mit dem ICE 180 direkt via der Gäubahn nach Darmstadt zu gelangen was um 23:21 Uhr erreicht wurde.

Text [16.01.2012, überarbeitet 23.03.2019] und Bilder: RG