Auf direktem Wege wurde von Darmstadt ab 6:39 Uhr mit dem ICE181 über die Gäubahn nach Zürich HB gefahren, der um 10:50 Uhr erreicht wurde.
Von dort ging es per Tram zur Zentralwerkstätte der VBZ in Altstetten um dort gegen 11:45 Uhr durch Hr. S. Jenzer von den Verkehrsbetrieben Zürich empfangen zu werden.
Es folgte ein Referat über den öffentlichen Verkehr in Zürich und die VBZ Züri-Linie mit anschließendem Lunch im Personalrestaurant. Daran schloss sich die Besichtigung der Betriebsleiststelle mit Hr. A. Mathis und der Zentralwerkstatt mit. Hr. M. Brunner an.
Gleislager der VBZ mit SBB Gleisanschluss.
Zwei Tram Be 4/6 „Mirage“.
Motorinstandsetzung
Hier ist die Schiebebühne in der Zenttralwerkstätte zu sehen. Die ursprüngliche Schiebebebühne war für die neuen „Cobra-Tram“ zu kurz. Um die Zentralwerkstätte nicht grundlegend Um- oder Neubauen zu müssen wurde die Schiebebühne mit einem Bogen versehen so dass die Cobra-Tram, mit erhöhtem Rangieraufwand, auch in der Zentralwerkstätte gewartet werden können.
Um ca. 16:15 Uhr endete der des Besuch bei den VBZ und wir machten uns auf den Weg zur ETH Zürich bei der wir gegen 17:00 Uhr eintrafen.
Das kleine aber feine Signallabor der ETH Zürich verfügt neben den Stellwerken zum Steuern der Modellanlage über weitere interessante Anschauungsobjekte wie Signale, eine Weiche und weiteres Fahrwegmaterial.
Natürlich lies man es sich nicht nehmen den Relaisraum zu inspizieren.
Gegen 19:00 Uhr und nachdem Holger M. einen Fehler des dortigen „ESTW“ eingrenzen bzw. beheben konnte, ging es weiter zur Zürcher Jugendherberge. Der Abend war zur freiem Verfügung.
8:34 Uhr Abfahrt von Zürich HB nach Spiez via Bern HB.
Während der Fahrt nach Spiez wurde uns durch die SBB mit je zwei Teilnehmern pro Teilstrecke unter fachkundiger Leitung eine Führerstandmitfahrt im Steuerwagen einer IC2000 Komposition ermöglicht.
Dabei konnte auch das Schweizer Adäquat „LEA“ zum deutschen „EBuLa“ begutachtet werden, das auf einem handlichen Psion Rechner basiert.
10:35 Uhr war die Ankunft in Spiez mit anschließendem Weg zur BLS-Werkstatt Spiez und dortiger Begrüßung durch einen Mitarbeiter von ZP (Zugföderung Produktion) der BLS.
Anschließend folgte die Besichtigung der DOLS (Dispositiv Operative Leitstelle) die direkt am Bahnhof Spiez im dortigen Stellwerk untergebracht ist.
Die Stellwand mit den Gleisanlagen des Bahnhof Spiez war schon damals rein „dekorativ“ vorhanden. Die Fernsteuerung erfolgt im ganzen Fernsteuerbereich der BLS im Regelfall mittels des Bediensystem „Iltis“ der Siemens Schweiz AG (ehm. Integra Wallisellen).
Auch die Ansagen auf den Bahnhöfen sind zumeist mittels des Systems Dispras automatisiert.
Anschließend wurde wir zum Mittagessen durch die BLS eingeladen und die Besichtigung in der Lokleitung fortgesetzt.
Im Anschluß erfolgte die Vorstellung der BLS und ihrer Werkstätten durch Hr. J. Stettler mit einem Rundgang durch die Werkstätte.
Die große Wartungshalle
In der Lackiererei wurde gerade eine von den SBB übernommene Re 4/4 für die RE-Linie Bern – Luzern auf das BLS Farbschema umlackiert.
In der Elektroabteilung konnte begutachtet werden wie Fahrmotoren neu gewickelt werden.
Fahrzeuge im Depot und als „Lokparade“ vor der Halle.
17:31 Uhr Abfahrt von Spiez nach Interlaken Ost mit anschließenden Weg zur Jugendherberge in Böningen.
Der Abend stand wieder zur freien Verfügung.
Um 8:32 Uhr erfolgte die Abfahrt von Interlaken Ost zur Baustelle des Lötschberg-Basistunnels (LBT) in Mitholz via Spiez und Frutigen.
Zwischen Spiez und Frutigen wurden uns wieder Führerstandmitfahrten ermöglicht. Nach Mitholz gab es diese „automatisch“. Da hier der Bus benutzt werden musste.
An dieser Stelle erkennt man die Arbeiten zum Bau des zukünftigen Abzweig in den „Engstlige-Tunnel“ an dem dann die nördliche Zufahrt zum Lötschberg Basistunnel (LBT) unter Umgehung des Bahnhofs von Frutigen erfolgt. Zwischen dem südlichen Ende des „Engstlige-Tunnel“ und dem LBT entsteht eine weitere Zufahrt die eine Anbindung des Bahnhof Frutigen ermöglichen wird .
Besuch der Baustelle des Lötschberg-Basistunnels in Mitholz im Rahmen eines Tages der offenen Baustelle.
Tunnelaushub der nicht als Zuschlagsstoff für den Beton des Tunnelbaus weiterverwendet oder vor Ort auf einer Halde vor Ort deponiert wurde, wird per Bahn abtransportiert.
Mittels Bussen wurde zunächst in den Tunnel eingefahren.
Anschließend konnten Bereiche des sich im Bau befindlichen Tunnels erkundet werden.
Einige Bereiche waren noch in einem relativen „Rohbauzustand“.
Mittendrin, wo sich später die „Diensthaltestelle Mitholz“ als Nothalteplatz im Tunnel befinden wird, ist die Fahrzeugwerkstatt für die Baumaschinen installiert.
Der Tunnel ist von Frutigen bis zum
Fensterstollen Mitholz mit nur einer Röhre erstellt, der ehemalige und
parallel verlaufende Sondierungsstollen dient als Rettungsstollen. Ab
hier wurden zwei Röhren ausgebrochen, von der aber nur die östliche voll
ausgebaut wird. Erst ab dem Fensterstollen Ferden (unter Goppenstein)
stehen zwei voll ausgebaute Tunnelröhren dem Bahnverkehr zur Verfügung.
Um zu einem späteren Zeitpunkt noch die fehlende Weströhre von Frutigen bis Mitholz erstellen zu können ohne den Betrieb im Tunnel all zu stark zu behindern wurde ein Stichstollen angelegt. Dieser wurde um die Installationsmethoden und Logistik für die bahntechnische Ausrüstung des LBT zu erproben teilweise ausgebaut.
16:23 Uhr Rückfahrt von Mitholz – AlpTransit nach Interlaken Ost via Frutigen und Spiez.
17:28 Uhr Ankunft in Interlaken Ost.
Übernachtet wurde wieder in der Jugendherberge in Böningen. Der Abend stand wieder zur freien Verfügung.
Um 9:30 Uhr ging es von Interlaken Ost via Brünigpass nach Luzern HB.
11:24 Uhr Ankunft in Luzern HB.
In Luzern wurde das Verkehrshaus der Schweiz (VHS) besucht.
Und um 18:10 Uhr von Luzern HB nach Zürich um von dort mit dem ICE 180 direkt via der Gäubahn nach Darmstadt zu gelangen was um 23:21 Uhr erreicht wurde.
Text [16.01.2012, überarbeitet 23.03.2019] und Bilder: RG